Sinfoniekonzerte der Robert-Schumann-Philharmonie
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Alexander Skrjabin war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der anbrechenden musikalischen Moderne. Als radikaler Individualist entwickelte er eine solitäre Musiksprache, glaubte an seinen mythischen Sendungsauftrag und wollte durch Musik das menschliche Bewusstsein revolutionieren. Auf seinem künstlerischen Weg stellt das 1905 bis 1908 entstandene Poème de lExtase einen Durchbruch dar. Wagners Chromatik auf eine neue Stufe führend, entspinnt Skrjabin eine vor Sinnlichkeit vibrierende Textur, die er im wahrsten Sinn in Ekstase gipfeln lässt. Der Schriftsteller Henry Miller bezeugt die überwältigende Wirkung des Poème: "Es war wie Eisbad, Kokain und Regenbogen."
Mit Alfred Schnittkes Konzert für Klavier und Streichorchester aus dem Jahr 1979 wird Guillermo García Calvo auch als Solist zu erleben sein. Das etwa 25-minütige Werk verbindet in einem Satz Abschnitte konträren Charakters und unterschiedliche Musikstile. Schlichte gebrochene Dreiklänge und Akkordwiederholungen kontrastieren mit Klangreibungen, hämmernder Rhythmik und schneidenden Streichern. Die beklemmende Atmosphäre, die daraus entsteht, erzählt vom Dasein in einem extremen Spannungsverhältnis.
Stadthalle Chemnitz, Theaterstraße 3, Tel. 0371 4508-0
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Theaterstraße 3
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