Stimmung beim Konzert, (Foto: © Martin Große)

Hugh Coltman

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Es ist wohl DER Bruch im Leben Hugh Coltmans: Anfang des Jahres 2000 verabschiedet sich der damals 40-jährige Brite nach über einem Jahrzehnt als Frontmann von The Hoax - die mit ihm mehrfach zur besten britischen Bluesband gewählt worden war - und geht nach Frankreich. Genauer gesagt nach Paris.

Coltman sucht das Unbekannte, den Neuanfang und findet ihn vorerst in der Straßenmusik der kulturellen Metropole. Er tauscht vollen Tourkalender und ausverkaufte Konzerthäuser gegen Métro-Plätze und Open-Stage-Abende, gesicherte Verträge gegen Münzhut. Der Musiker steht wieder ganz am Anfang. Doch sein Können spricht für sich: Coltman lernt den französischen Songwriter und Rapper Spleen kennen und gründet die Band Heez Bus. Langsam kehrt er zurück ins Big Business. Doch Hugh will diesmal auch seine Unabhängigkeit erhalten und arbeitet an eigenen Songs und Solokarriere. Im November 2005 geht er ins Studio, um alles festzuhalten. Doch das Glück ist nicht mit ihm: Am letzten Aufnahmetag gibt es im Studio einen Festplatten-Crash, der alles erarbeitete, alles Herzblut zerstört. Einzig der Roh-Mix des Albums kann gerettet werden. Das Ereignis wirft ihn völlig zurück. Er will weder singen noch komponieren. Fast ein Jahr lang bleibt der begnadete Sänger stumm. Dann bekommt ein französisches Label den Roh-Mix in die Hände und bietet Coltman prompt einen Plattenvertrag an. Nur zehn Monate später erscheint 2008 Stories from the Safe House v.2 und wird von der französischen Musikpresse bejubelt. Hugh Coltman geht wieder auf Tournee, legt zig Fernsehauftritte hin. 2011 erscheint sein nächstes Solo-Album, Zero Killed. Dann, ein Jahr später, der nächste Erweckungsmoment: Coltman springt 2012 kurzerhand als Ersatz für die Sängerin Krystle Warren auf einem Jazz-Piano-Konzert ein. Die Zwangslosigkeit der Jazz-Musik trifft ihn wie ein Blitz. „Die sind mehr Rock & Roll, als so mancher Rock-Musiker“, verkündet er überrascht. Mehr und mehr fängt er an, sich dem Jazz zu verschreiben. Und er wagt sein nächstes Projekt: Ein Tribut-Album an eine der größten Stimme des Jazz – the one and only Nat King Cole. Prompt wird er als „Sänger des Jahres“ beim renommierten Victoires du Jazz 2017 ausgezeichnet. Seine warme, leicht körnige Stimme steht auch bei seinem nächsten Album Who's Happy? im Zentrum, bei dem Coltman den farbenreichen Sound des New Orleans Jazz erkundet. Eine Stimme, die unverkennbar ist und die live gänzlich zur Geltung kommt!

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