Bühnenvorhang im Theater, (Foto: © Eli Elschi, Pixabay)

Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod

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Einladend, forsch, grinsend, musizierend und grotesk tanzend, so wird der Tod als Knochenmann dargestellt im mittelalterlichen Danse Macabre. Ihm gegenüber – der Mensch: fragend, zaudernd, in einer Geste verharrend. Zahlreiche Spielarten des Totentanzes prägen seither die künstlerische Auseinandersetzung des Menschen mit dem Tod, alle Entwürfe spiegeln jedoch letztlich die Unfassbarkeit dieses Moments: der eigenen Begegnung mit dem Tod.

Künstler*innen verschiedener Genres, Kulturen und Generationen lassen uns teilhaben an ihren Vorstellungen, Ängsten und Strategien, mit der Gewissheit des kommenden Todes zu leben. In einem Reigen von Bildern, Bewegung, Wort und Klang wird der immer gleiche Moment in verschiedenen Modi durchgespielt: „geheimnisvoll“, „majestätisch getragen“, „in zarten Tönen, kaum berührt“, „melancholisch“, „aufgeregt, frivol, tänzerisch“ lauten die Spielanweisungen.

Und … am Ende können wir Zeugen einer Unsterblichkeit werden: Der derbe Kasper und der todessüchtige Pierrot führen vor, wie der Tod überlistet werden kann.

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