Mikrofon auf der Bühne, (Foto: © Martin Große (Kulturfalter, Archiv))

André Herrmann

Diese Veranstaltung ist bereits abgelaufen.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum zieht sich nicht nur wie ein Schreckgespenst durch die Kühlschränke der Nation, sondern vor allem auch durch unser eigenes Leben. Bis der Höhepunkt unseres Daseins in einer Apokalypse endet, durchlaufen wir den “circle of life”, der ganz und gar nicht Disney-mäßig und hakuna matata ist, sondern eher Wahnsinn und Posse zugleich. Seine Erkenntnis zu jung zu sein, um ernst genommen zu werden und zu alt, um sich ausschließlich darum zu kümmern, dass ein Babyelefant im Zoo Mirko genannt wird, statt wirklich Verantwortung zu übernehmen, ist ein Aufschrei der Generation, die genau dazwischen liegt. Einer Generation fernab von X oder Z, die sich niemals ein Haus leisten kann, aber mehr arbeitet als je zuvor und sich dafür noch anhören muss, nichts geregelt zu kriegen. Als wäre das nicht trostlos genug, schaut man seinem eigenen Körper und Geist beim Älterwerden zu. Die Veränderungen machen auch nicht vor den eigenen Eltern und Freunden halt. Aus den einen werden urplötzlich Rentner:innen und die anderen nehmen die Rolle der Eltern ein – wenn sich hier mal kein Kreis schließt. Und was ist eigentlich mit unserem blauen Planeten? Mehr denn je wird deutlich, dass Mutter Erde auch ein Verfallsdatum aufgestempelt bekommt. Die Zeichen sind da. Oder wie erklärt ihr euch, dass die Superreichen plötzlich ins Weltall fliegen?! Da wundert es auch nicht, wenn an die Stelle des inneren Friedens ein wohlwollendes Roast in Peace rückt. André Herrmann kommt aus Leipzig, ist Stand-up-Comedian, Autor und der unangefochtene Roastmaster Deutschlands. Weil ihm seine erfolgreiche Karriere als zweifacher Gewinner der Deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften nicht mehr genügte, stürmt er seit 2019 als Stand-Upper die Bühnen. Als Autor konzipiert er Programme, verfasst Gags für renommierte TV-Shows, entwickelt und schreibt Serien für TV sowie Streamingdienste. Dass er auch in der Welt der Literatur zu Hause ist, hat er 2015 mit seinem Debütroman „Klassenkampf“ bewiesen. 2018 folgte „Platzwechsel“.

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