Bühnenvorhang im Theater, (Foto: © Eli Elschi, Pixabay)

Julius Caesar/ Die Politiker

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Wer sind eigentlich die Politiker und wer ist das Volk? Gibt es in einer Demokratie diesen immer wieder heraufbeschworenen riesigen Unterschied? Der große Elisabethaner William Shakespeare und der Gegenwartsdichter Wolfram Lotz behandeln diese Fragen auf unterschiedlichste Weise in ihren Stücken. Shakespeare blickt dabei hinter die Kulissen eines blutigen Machtkampfs, dessen Opfer Caesar wird. Sein Mord durch die Verschwörer, unter denen auch sein Freund Brutus ist, führt zu der wohl bekanntesten Redeschlacht auf dem Theater. Das Volk zeigt sich als gefährlicher Wechselbalg, kaum jubelt es Brutus zu, der den Anschlag auf Caesar mit der Sorge um die Republik rechtfertigt, schon schlägt es sich auf die Seite des Demagogen und Aufhetzers Marc Anton.

Wolfram Lotz hat aus den Verunsicherungen der Gegenwart heraus seinen Text „Die Politiker“ geschrieben. Bleibt das Volk bei Shakespeare eine manipulierbare Masse, erhebt es bei Lotz selber die Stimme. In seiner verspielten, ebenso komischen wie bitteren und hochmusikalischen Wortkaskade verwischen jedoch die Grenzen, und Volk und Politiker finden auf poetischer Ebene zueinander.

Es war eine „Julius Caesar“-Inszenierung, die den Weltruhm der Meininger 1874 beim ersten Gastspiel in Berlin begründete. Heute stellen wir den Text in Kombination mit einem Gegenwartstext zur Diskussion.

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