Die Räuber, (Foto: © Cany Welz)

Die Räuber

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»Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum«, dröhnt Karl Moor in seiner Studentenbude, obwohl er eigentlich bereit ist, seinem ob seines Lebenswandels erzürnten Vater Abbitte zu tun und heimzukehren in den Schoß der Familie, in der die schöne Amalie seiner harrt .... Wäre da nicht Franz, »die Kanaille«, der seinen Platz an der Sonne als ungeliebter zweiter Sohn nur mit einer Intrige erobern zu können glaubt.

Darum wird aus dem braven Karl ein Räuber und Mörder, während Franz die Maske des besorgten Sohnes gegenüber dem alten Moor, beider Vater, aufrecht erhält - bis zum bitteren Ende.

Schillers Erstling, der 1782 in Mannheim unter gewaltigem Aufruhr im Publikum seine Uraufführung erlebte, ist wie gemacht für ein abenteuerliches Open-Air-Spektakel. Die Revolte des jungen Dichters gegen erstarrte soziale Hierarchien, die wilden Wortkaskaden, Verwechslungskatastrophen, der melancholische Glanz unglücklicher, romantischer Liebe und ein Figurenarsenal, zu dem der 'etablierte Bösewicht' genauso gehört wie 'der edle Outlaw', geben den Rahmen ab für eines der wirkmächtigsten Stücke der deutschen Theaterliteratur. Wir laden Sie ein, uns in die böhmischen Wälder am e-werk zu folgen und den Zweikampf der Brüder Franz und Karl zu erleben. Es soll Ihnen dabei, so hoffen wir, ergehen wie dem Uraufführungspublikum, das sich, als der Vorhang fiel, weinend, johlend und trampelnd in den Armen lag.

Regie führt Jan Neumann, der dem Weimarer Publikum durch viele ungewöhnliche Aufführungen vertraut ist. Sein »Wilhelm Tell« wurde für den deutschen Theaterpreis FAUST nominiert.

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