Roy Lichtensteind und Robert Rauschenberg, Roy Lichtensteind und Robert Rauschenberg, Pop Art Künstlerplakate (Foto: © Estate of Roy Lichtenstein/VG Bild-Kunst)

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg

Diese Veranstaltung ist bereits abgelaufen.

Roy Lichtenstein (1923-1997) und Robert Rauschenberg (1925-2008) gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop Art der 1960er Jahre, einer Stilrichtung bei der zitathaft oder metaphorisch auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte urbane Lebenswelt Bezug genommen wurde. Im Gegensatz zum bis dahin führenden Stil des abstrakten Expressionismus war das Ziel der Pop Art die Kunst und das alltägliche Leben miteinander zu verbinden. Während in Europa – allem voran in Paris – das Plakat schon längst zum festen Bestandteil innerhalb des Werkes eines Künstlers gehörte, fand dieses Medium in Amerika erstmals in den 1960er Jahren seine Ausprägung. Im Gegensatz zum heutigen Massenprodukt „Poster“ ist das Plakat ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Den Ausganspunkt dieses Genres nahmen die von New Yorker Galerien – allen voran die legendäre Galerie von Leo Castelli – an die Künstler in Auftrag gegebenen Ankündigungen ihrer Ausstellungen, die sogenannten Announcements, die gefaltet an Kunden verschickt wurden mit der Adresse der Galerie auf der Rückseite des Plakates. Aus diesen Anfängen entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten und somit ein Spiegelbild der amerikanischen Gesellschaft der 1960er Jahre darstellen. Der Umfang des Plakatwerkes von Robert Rauschenberg und Roy Lichtenstein ist erstaunlich und die Themen waren vielfältig: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, Umweltschutz, Festivals, UN-Konferenzen sowie Künstlerrechten. Die Ausstellung, welche in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg entstand, gibt mit mehr als 100 Künstlerplakaten einen retrospektiven U?berblick und veranschaulicht den wichtigen Stellenwert des Künstlerplakates innerhalb des Oeuvres der beiden amerikanischen Künstlerpersönlichkeiten. 

Konzeption: Susanne Flesche, Kunsthistorikerin

http://www.kunsthausapolda.de/



Kunsthaus Apolda, Bahnhofstraße 42, Tel. 03644 51 53 64 www.kunsthausapolda.de/

bis 27.04.2024

jeweils

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