FlowerPower. Die Kunst, mit Blumen zu sprechen

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Die Wiedererwerbung des Gemäldes „Begonien“ von Emil Nolde lädt dazu ein, über Blumen, Blumenstillleben, Blumensymbolik und Blumensprache nachzudenken. Beim „Sprechen mit Blumen“ spielt christliche Ikonografie eine wichtige Rolle, antike Literatur, der Stolz an der Präsentation wertvoller und seltener Blumen und der Hinweis auf die Vergänglichkeit dieser Schönheiten. Blumen wurden mit Frühling, Jugend, Liebe, Vermählung und Dank assoziiert, zumeist auch mit Weiblichkeit, wobei sich vereinzelt auch Männer das Zeigen von (und mit) Blumen aneigneten. Naturkundliche Neugier spielte lange eine wichtige Rolle, aber auch das Naturstudium als Basis aller künstlerischen Sprachfähigkeit. Die Romantik erfand die Blaue Blume als Symbol für das Wunder und die (Wieder-) Verzauberung der Welt. Die Klassische Moderne bevorzugte das gestalterische Experiment mit Blumenformen und -farben, auch mit Techniken. Zu den Blumenbotschaften mit politischer Dimension gehören die „Rose für direkte Demokratie“ von Joseph Beuys und jene ikonische Fotografie „Flower Power“ von Bernie Boston, die er 1967 während eines Antivietnamkriegsmarsches auf das Pentagon in Washington D.C. aufnahm. Mit Gemälden, Druckgrafiken, Zeichnungen, Fotografien, Postern und Skulpturen von über 100 Künstlern, Gestaltern und Fotografen aus dem Bestand des Angermuseums und als Leihgaben aus zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen schlägt die exemplarische Auswahl einen breiten medialen und historischen Bogen von der Renaissance und der Epoche des Barock über das blumenbegeisterte 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

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Angermuseum Erfurt, Anger 18, Tel. 0361 655-1651 kunstmuseen.erfurt.de/km/de/angermuseum/index.html

bis 27.04.2024

jeweils

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