gas, Gas (Foto: © Dorothea Tuch)

Gas

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Eine verheerende Gas-Explosion löscht das Leben zahlreicher Fabrikarbeiter aus. Obwohl kein Fehler vorliegt, obwohl die Formel stimmt. Wenngleich die nächste Katastrophe nur eine Frage der Zeit ist, drängen Arbeiter, Kapital und Politik gleichermaßen auf den sofortigen Wiederaufbau der Fabrik. Fortschritt, Finanzmärkte und Armeen benötigen Gas, koste es, was es wolle. Ihnen entgegen tritt der Besitzer der Fabrik und verweigert sich. Stattdessen präsentiert er einen unfassbaren Plan: In der Erschaffung des neuen Menschen liegt die einzige Möglichkeit, seine Spezies zu retten. Der Magdeburger Georg Kaiser (1878–1945) legte in Gas (uraufgeführt 1918) die Zusammenhänge von Fortschritt, Kapital, Arbeit auf der einen und Vernichtung auf der anderen Seite offen. Er avancierte in der Folge zu einem der wichtigsten und meistgespielten expressionistischen Autoren überhaupt. Florian Fischer (geboren in Altötting) ist multidisziplinärer Künstler. Er inszenierte u. a. am Schauspielhaus Hamburg, Bochum und Wien, dem Staatsschauspiel Dresden und dem NTGent. 2020 erhielt er den Kurt-Hübner-Regiepreis. Der von ihm uraufgeführte Text Tragödienbastard wurde 2021 mit dem Mühlheimer Dramatikerpreis ausgezeichet, im selben Jahr war er für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert.

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