Das Bauhaus-Museum Weimar am Abend, (Foto: © Thomas Müller, Klassik Stiftung Weimar )

Rahel Varnhagen in Weimar

Im März 1835 hatte Karl August Varnhagen von Ense das Gipsmedaillon seiner zwei Jahre zuvor verstorbenen Frau Rahel nach Weimar gesandt, ein klassizistisches Meisterstück des Bildhauers Friedrich Tieck. Es fand kurz danach seinen Platz im Rokokosaal der Großherzoglichen Bibliothek.

Rahel Varnhagen von Ense ist so die erste deutsche Schriftstellerin, die mit ihrem Porträt in das Pantheon der Ilm-Stadt einzog. Und mit Recht: Ihre innige Verehrung für Johann Wolfgang Goethe und die rasche Verbreitung ihrer humanistischen und emanzipatorischen Gedankenwelt in den Weimarer Kreisen verbanden ihre Figur unauflöslich mit der Dichter-Stadt.

Am 7. März 2024, dem Todestag Rahels, wird das Porträt kurzzeitig wieder einen Ehrenplatz im Rokokosaal erhalten, zusammen mit weiteren Exponaten. Die Intervention würdigt Rahel Varnhagen von Ense als eine Denkerin, die trotz Anerkennung auch die Vorbehalte gegenüber ihrer jüdischen Herkunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bildnis in der Bibliothek lädt ein, Rahel wiederzuentdecken: Ihr unermüdliches Streben nach Bildung, Dialog, Selbstreflexion und Wahrheitsliebe ist aktueller denn je.

https://www.klassik-stiftung.de/ihr-besuch/ausstellung/wege-nach-utopia/



Bauhaus-Museum Weimar, Stéphane-Hessel-Platz 1, Tel. 03643 545 400 www.klassik-stiftung.de/bauhaus-museum-weimar

02.05.2024 bis 12.05.2024

jeweils
Do. : 09.00 bis 18.00 Uhr
Fr. : 09.00 bis 18.00 Uhr
Sa. : 11.00 bis 16.00 Uhr
So. : 11.00 Uhr
Mo. : 09.00 bis 18.00 Uhr
Di. : 09.00 bis 18.00 Uhr
Mi. : 09.00 bis 18.00 Uhr

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