Bühnenvorhang im Theater, (Foto: © Eli Elschi, Pixabay)

Räuber Hotzenplotz

Auf abenteuerlicher Jagd nach Großmutters Kaffeemühle gerät Kasperl in die Fänge des Zauberers Petrosilius Zwackelmann, trifft die Fee Amaryllis und ist mit seinem besten Freund Seppel einem sympathischen Schurken auf den Fersen: dem Räuber Hotzenplotz!

»Im Museum klaut er Bilder und die Mäntel auf dem Flur!« – schwupps! – ist er da: der Räuber Hotzenplotz und – schwupps! – ist sie weg, Großmutters geliebte Kaffeemühle. Groß ist der Schmerz! Diese Kaffeemühle ist so einzigartig, denn sie spielt beim Kaffeemahlen eine schöne Melodie. Der Wachtmeister Dimpfelmoser hat wenig Hoffnung, jemals das Diebesgut zu finden. So beschließen Kasperl und Seppel, den Dieb selbst zu fangen und kommen dem Räuber Hotzenplotz mittels einer selbstgemachten Schatzkiste auf die Schliche. Ihr Plan scheint aufzugehen. Bis der geleimte Räuber den Spieß herumdreht. Kasperl und Seppel gehen Hotzenplotz in die Falle. Sie treffen auf den Zauberer Petrosilius Zwackelmann und begegnen der wundersamen Fee Amaryllis, bis es ihnen nach gefährlichen Verstrickungen gelingt, den Hausrat von Kasperls Großmutter wieder zurück zu bringen.

Spielerischer Umgang mit Stoffen sowie den musikalischen Formen und Stilen gehört zu den Erkennungszeichen der Bühnenstücke Andreas N. Tarkmanns. Neben musikalischen Geschichten, Liedern, Volksliedern und Orchesterwerken für Kinder bilden Werke für Kindertheater und Kinderoper einen eigenen Schwerpunkt im Schaffen des Komponisten. Ob Dornröschen, Alice im Wunderland, Frau Holle oder Tarzan mit Karies, ob Klassiker der Kinderliteratur oder originelle Neuschöpfung, Tarkmanns Stücke begeistern landauf, landab Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen. Sein künstlerischer Background – Tarkmann wurde als Oboist ausgebildet und hat zahlreiche Kompositionen und Arrangements für Blasinstrumente verfasst – hat die Klangwelt des Räuber Hotzenplotz entscheidend beeinflusst.

Da viele Kinder durch Märchenopern erstmals mit dem Musiktheater in Berührung kommen, legt Tarkmann besonderen Wert auf Zugänglichkeit und Vertrautheit der Klangsprache seiner Werke: »Das Prinzip ist melodisch, die Musik muss den Kindern entgegenkommen, sie sollte schön und dramatisch sein«, sagt der Komponist über seine Arbeit. Die Besonderheit der Partitur zu »Räuber Hotzenplotz«: Das Stück kommt ohne Streichorchester aus! So treten Holz- und Blechbläser ganz in den Vordergrund der Aufführung, und mit ihnen Schlagzeug, Akkordeon und Klavier. Die Musik zum »Räuber Hotzenplotz« erinnert bisweilen an Chansons, Balladen und Moritaten des frühen 20. Jahrhunderts, mit impressionistischem Flimmern verfeinert, kombiniert mit den Klängen früher Musicals und Filmmusik, angereichert mit ironisierten Operngesten und inspiriert von Komponisten wie Oscar Straus, Paul Abraham und Kurt Weill.

Nach der Uraufführung im Jahr 2007 in Aachen betrat der »Räuber Hotzenplotz« bereits die Bühnen in Hamburg und Köln und begeistert in dieser Spielzeit das junge und junggebliebene Publikum des Nationaltheaters Weimar.

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01.05.2024: 11.00 bis 12.00 Uhr
20.05.2024: 16.00 bis 17.00 Uhr
21.05.2024: 10.00 bis 11.00 Uhr

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