Max-und-Moritz, Max und Moritz (Foto: © www.g-h-t.de)

Max und Moritz

„Dieses war der erste Streich/­Und der zweite folgt sogleich“ – Doch dabei wird es nicht bleiben, es werden ihrer sogar sieben: Max und Moritz, pubertierende Bürgerschrecke, treiben ihr Unwesen in der dörflichen Nachbarschaft. Sie lassen des Lehrers Studierstube explodieren, stehlen Hühner und stecken dem Onkel Maikäfer ins Bett. Statt des von den Erwachsenen gewünschten Wohlverhaltens bringen sie genüsslich Anarchie und Chaos über die scheinbar korrekt funktionierende kleinbürgerliche Gemeinschaft.

Wilhelm Busch seziert mit scharfem Blick die spießbürgerliche Umgebung seiner Zeit und treibt deren Scheinheiligkeit und Doppelmoral mit der ihm eigenen Lust am Morbiden auf die Spitze. Die 1865 erstmals veröffentlichte Bildergeschichte des deutschen Dichters und Zeichners, auch Urvater des Comics genannt, richtete sich jedoch nicht, wie oft vermutet, nur an die jüngere Generation. In einigen Regionen war sie für Jugendliche unter 18 Jahren sogar verboten. Beleidigung, Sachbeschädigung, Diebstahl, Mundraub, Hausfriedensbruch – diese Straftaten an den braven Bürgern begehen die menschgewordenen Albträume zur Schadenfreude des Zuschauers zweifelsfrei. Am Ende können Witwe Bolte, Lehrer Lämpel und Schneider Böck jedoch zufrieden verkünden: „Gott sei Dank! Nun ist‘s vorbei/­Mit der Übeltäterei!“

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