Museum Weißenfels, Schloss Neu-Augustusburg, (Foto: © Diartfoto.de)

Pantöffelchen & Absatz – Höfisches Schuhwerk des 17. und 18. Jahrhunderts

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Der Absatz des höfischen Schuhs spielte ab dem 17. Jahrhundert eine immer größere Rolle, sollte er doch die äußere Erscheinung seines Trägers optisch manipulieren und erheben. Wie kaum ein anderer Souverän präsentierte sich beispielsweise der Sonnenkönig Ludwig XIV. (1638–1715) als Herrscher von Gottes Gnaden auf Erden und war mit seiner Schuhmode unumstrittenes Vorbild. Kaum ein Männerschuh blieb zu dieser Zeit ohne Absatz, der zudem zur Garderobe der Kavaliere gehörte. Ein roter Absatz symbolisierte dabei die Vertreter des Hochadels. Lange galt es als anzüglich, Beine, Füße und Knöchel zu zeigen. Die Entblößung des Knöchels oder das Tragen von Pantöffelchen mit offener Ferse außerhalb des privaten Bereiches wurde im 17. und 18. Jahrhundert mit einer Aufforderung zum Geschlechtsverkehr gleichgesetzt. Im 18. Jahrhundert waren mit Absätzen versehene Pantoletten aus der Damenmode nicht mehr wegzudenken. Aus kostbarer Seide gefertigt und reich bestickt wurden sie zu Statussymbolen adeliger Damen. Sie wurden bei der – damals quasi öffentlichen – Toilette im Boudoir getragen, aber auch auf Bällen und sogar im Freien.

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bis 26.04.2024

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