Sean Bean in Mitteldeutschland

Europa im Jahr 1348. Der dunkle Mantel der Pest legt sich unaufhaltsam über den ganzen Kontinent. Während der Schwarze Tod Millionen Menschen dahinrafft, flüchtet sich die hungernde, verängstigte Bevölkerung in Aberglauben und Promiskuität. So verliert die katholische Kirche immer mehr an Einfluss und will unbedingt verhindern, dass sich Gerüchte verbreiten, wonach es ein einziges Dorf geben soll, das von der Epidemie verschont wird, weil seine Bewohner satanische Rituale abhalten. Im Auftrag des Bischofs soll der Ritter Ulric dieses ominöse Dorf finden und dem Spuk mit allen Mitteln ein Ende bereiten. Zusammen mit einem wüsten Söldnertrupp macht sich Ulric auf den Weg durch ein gottverlassenes Land, in dem sich überall apokalyptische Szenen abspielen. Als Wegführer dient ihnen der zweifelnde Mönchsnovize Osmund, der seine ganz eigenen Gründe für die gefährliche Reise hat. Als die Männer ihr Ziel erreichen, entdecken sie eine fast schon unheimlich wirkende Idylle. Ist hier wirklich das Böse zu Hause? Bestimmt tatsächlich ein grausamer Kult das Leben der Gemeinschaft um Heilerin Langiva? Die Suche nach den Antworten führt Ulric und Osmund direkt ins Herz der Finsternis...

Obwohl die in Black Death erzählte Geschichte eines Dorfes, das auf mysteriöse Weise von der Pest verschont bleibt und die katholische Kirche auf den Plan ruft, fiktiv ist, fußt sie auf umfangreichen Recherchen. Spannend bereitet der britische Regisseur Christopher Smith ("Creep") historische Fakten auf und lässt eine ebenso grausame wie faszinierende Epoche der Menschheitsgeschichte in eindrucksvoll atmosphärischen Bildern wiederaufleben. Die schlimmste Bedrohung, der sich die Menschheit im Mittelalter ausgesetzt sah, ist bis heute beispiellos geblieben. Entstanden ist ein packender Mix aus Action und Liebe, Horror und Mystery, der durchaus Bezüge zur Gegenwart aufweist und den Zuschauer bis zur letzten Minute nicht loslässt.



Black Death wurde zum großen Teil in Deutschland gedreht. Als mittelalterliche Kulisse dienten u.a. Schloss Blankenburg im Harz, die Burgen in Querfurt und Arnstein, das Bodetal und weitere Drehorte in Brandenburg. Produziert wurde der düstere Mystery-Thriller von Jens Meurer (Egoli Tossell Film) und Phil Robertson (Zephyr Films), die bereits bei "Ein russischer Sommer" zusammenarbeiteten, sowie von Robert Bernstein (Ecosse Film). Das Drehbuch stammt aus der Feder von Dario Poloni ("Wilderness"). Für die Hauptrollen konnte ein beeindruckendes internationales Star-Ensemble verpflichtet werden: Sean Bean ("Der Herr der Ringe", "Troja") als Ritter Ulric, Eddie Redmayne ("Die Schwester der Königin", "Der gute Hirte") als Mönchsnovize Osmund und Kimberley Nixon ("Easy Virtue") als dessen heimliche Liebe Averill. Die Niederländerin Carice van Houten ("Operation Walküre", "Black Book") übernahm die Rolle der geheimnisvollen Widersacherin und Verführerin Langiva.

"Es ergab Sinn, den Film vollständig in Deutschland zu drehen, und zwar hauptsächlich in Sachsen-Anhalt, weil sich hier das mittelalterliche Herz des Landes befindet", erklärt Robinson. "Hier gibt es zahllose Schlösser, Klöster, wunderbare Landschaften, Wälder, Berge, Seen und Sümpfe – einfach ideal für die Welt, die wir in Black Death zeigen wollten. Die erneute Zusammenarbeit mit Jens Meurer war ebenfalls sinnvoll, schließlich hatte das Team bereits erfolgreich bei Ein russischer Sommer zusammengearbeitet, der vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wurde. Auch für Black Death erhielt Meurer Gelder aus Landesfördermitteln, darüber hinaus gab es regionale Unterstützung und Förderung durch den MDM, MBB, Mecklenburg-Vorpommern und den DFFF."