26. Magdeburger Telemann-Festtage - Trendsetter

An der berühmten Hamburger Oper am Gänsemarkt kreuzten sich die Wege zweier in Sachsen-Anhalt geborener Komponisten. Georg Philipp Telemann und Reinhard Keiser, dessen 350. Geburtstag 2024 gefeiert wird, machten das erste bürgerliche Opernhaus in Deutschland mit ihren Opern zum Publikumsmagneten und beeinflussten mit innovativ komponierten Oratorien und vokaler Kammermusik das Musikleben nachhaltig. Unter dem Motto „Trendsetter. Telemann und Keiser“ stellen die Magdeburger Telemann-Festtage 2024 nun ausgewählte Werke der zwei prägenden Komponisten Alter Musik in den Mittelpunkt.

Charakteristisch für das Festival sind Aufführungen selten oder erstmals in unserer Zeit erklingender Werke. Dazu zählen 2024 die Opern „Sieg der Schönheit“ von Telemann und „Nebucadnezar“ von Keiser, außerdem dessen „Oratorium passionale“, Kirchenmusiken aus Telemanns „Französischem Jahrgang“ und ein im 18. Jahrhundert entstandenes Pasticcio des Brockes-Passionsoratoriums, das Highlights aus den Vertonungen der berühmten Poesie von Telemann, Keiser, Händel und Mattheson miteinander verbindet. Zu erleben sind daneben Konzerte, die Musik und Tanz verbinden oder Alte Musik in neue dramaturgische Kontexte stellen. Neu im Festivalprogramm sind kurze Konzerte zur Mittagszeit und Konzerteinführungen zu vielen Veranstaltungen.

Die Magdeburger Telemann-Festtage werden 2024 von ca. 300 Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 20 Ländern gestaltet, darunter so exzellenten Interpretinnen und Interpreten wie Barthold Kuijken, der 2024 mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg geehrt wird, Michael Hofstetter, Dorothee Oberlinger, Michael Schneider, Peter Van Heyghen, Sunhae Im, Lydia Teuscher, Dominik Köninger, Terry Wey, Marie-Sophie Pollak sowie renommierten Klangkörpern wie Le Pavillon de Musique (Belgien), die Akademie für Alte Musik Berlin, Vox Luminis (Belgien), das Il Suonar Parlante Orchestra (Italien), das Neumeyer Consort, BachWerkVokal (Österreich), das Capricornus Consort (Schweiz) sowie La Stagione Frankfurt.