31. Kurt Weill Fest - Konzerte in Halle

Traditionell kann man Konzerte des Kurt Weill Festes auch außerhalb von Dessau-Roßlau erleben. Im folgenden stellen wir Ihnen einige Highlights und ein paar Konzerte in Halle vor.



Neuland – Frida Gold & Das Kaiser Quartett

Frida Gold haben zweifelsohne die deutsche Popkultur gestaltet und geprägt. Sowohl das Debütalbum „Juwel“, als auch das darauf folgende Album „Liebe Ist Meine Religion” erreichten Gold-Status, „Wovon sollen wir träumen“ sogar Platin. Und Alina wurde zur Stimme einer ganzen Generation junger Frauen, und all jener Menschen, die sich einfühlsam und mit einem Sinn für das Nachdenkliche, durch eine rauhe und bisweilen überfordernde Gesellschaft bewegen. Seit ihrer Rückkehr in ihre Heimat, das Ruhrgebiet, arbeitete das Duo, bestehend aus Alina Süggeler und Andreas Weizel an neuem Material, und holt zwischendurch immer wieder auf was in den Jahren zuvor zu kurz gekommen ist: Leben. Die neue musikalische Reise der Band begann im August dieses Jahres mit dem in grundehrlicher Haltung Mut machenden Song „Ich habe keine Angst davor, dass die Welt sich weiterdreht”. Für 2023 ist bereits eine Tournee in der Planung und bei diesen Konzerten wird nebst den bereits als Hits etablierten Songs auch neues Material live erlebbar sein. Bei ihrem Gastauftritt mit dem Kaiser Quartett werden Frida Gold unter anderem die beiden größten Hits, „Wovon Sollen Wir Träumen“ und „Liebe Ist Meine Rebellion“ performen. Ebenso „Die Dinge Haben Sich Verändert“ und „Wach“. Das restliche Programm wird aus Klassikern wie auch aus brandneuen Songs zusammengestellt.

am 25.2., 20 Uhr im DB-Werk Dessau

Liebeserklärung an die Hauptstadt

The Capital Dance Orchestra präsentiert gemeinsam mit den wunderbaren Sängerinnen Meta Hüper und Sharon Brauner eine einmalige Liebeserklärung an Berlin. „Berlin, Du coole Sau“ steht für „Sodom und Gomorra“, das schon 1928 Bertolt Brecht über die Stadt schrieb. Der Abend ist eine musikalische Zeitreise durch diese unvergleichbare Stadt. Mit einer einzigartigen Atmosphäre wird ein fulminanter Abend präsentiert, der das Lebensgefühl der wilden Zwanziger Jahre auf ganz besondere Art und Weise widerspiegelt. Damals gab es in Berlin mehr als 180 Tanzpaläste und sogenannte Amüsiertempel. Sie waren glamourös, pulsierend aber auch schnelllebig – genau so, wie die Stadt. Das pure Vergnügen, verruchte Partys und ein Verlangen nach immer wieder neuen Reizen, prägten das Leben zwischen den beiden Weltkriegen. Der Mauerbau und der Mauerfall sorgten zusätzlich dafür, dass sich in Berlin ein kreativer Morast bildete, der bis zur heutigen Zeit den kulturellen Nährboden bietet, der die Hauptstadt so interessant macht. Amerikanische, französische, russische, jüdische, englische und deutsche Musik ist in Berlin beheimatet. Das Orchester bringt gemeinsam mit den beiden Sängerinnen diesen Querschnitt auf die Bühne.

am 26.2. um 17 Uhr im Anhaltischen Theater Dessau



Revolverheld trifft Tastenlöwe - Spannendes Cross-Over-Projekt

Zwei herausragende Künstler – ein Konzert: der Klassik-Star Sebastian Knauer (Foto) trifft auf den Popstar Johannes Strate. Was daraus entsteht, kann mam im Rahmen des Programms „Revolverheld trifft Tastenlöwe“ erleben. Als im Sommer 2020 aufgrund der Kontaktbeschränkungen weder große Konzerthallen bespielt noch aufwendige Bühnenshows konzipiert werden konnten, beschlossen der Artist-in-Residence Sebastian Knauer und der Revolverheld Leadsänger Johannes Strate in einem kleinen und intimen Format ein Programm zu gestalten. Und so haben sich zwei Künstler zu einem besonderen Duo zusammengefunden, das die Genres Rock und Pop sowie Klassik miteinander verbindet. Die „Mondscheinsonate“ von Ludwig van Beethoven steht ebenso auf der Setlist wie die Top-10-Hits von Revolverheld „Lass uns gehen“, „Ich lass für dich das Licht an“ oder auch „Das kann uns keiner nehmen“. Mit kleinen amüsanten Moderationen zwischen den einzelnen Songs, findet ein erfrischender Austausch über die Themen Kunst, Privates und Alltag statt. Auch die Wunder und Tücken des Lebens werden zur Sprache kommen.

am 3.3. um 20 Uhr im Steintor Varietè Halle

 

Stummfilmklassiker

Fritz Lang hat im Jahr 1927 den deutschen monumentalen Stummfilm des Expressionismus geschaffen, der auf dem Roman „Metropolis“ von Thea von Harbou aus dem Jahr 1925 basiert. Als Schauplatz fungiert eine futuristische Großstadt, die eine ausgeprägte Zweiklassengesellschaft besitzt. Zur damaligen Zeit war es einer der teuersten Filme. Gleichzeitig gilt er bis heute als eines der bedeutendsten Werke der gesamten Filmgeschichte. Die Bühne für die Handlung ist relativ schnell bereitet. Die gigantische Stadt Metropolis hat zwei voneinander klar getrennte Gesellschaften. Eine Oberschicht, die in absolutem Luxus lebt – auf der anderen Seite steht die Arbeiterklasse, die für den Gewinn der Reichen an großen Maschinen schuftet und tief unterhalb der Stadt haust. Zwischen der Oberschicht und der Arbeiterklasse befinden sich die Maschinen. Ebenfalls unter der Erde und das Bindeglied zwischen den zwei Schichten. Denn sie sind für beide Klassen unentbehrlich …

am 10.3. im Anhaltischen Theater Dessau